Untersuchungen zu Lebensmittelabfällen im Lebensweg von Nahrungsmitteln
Ein Drittel der Lebensmittel landen im Abfall, ein Grossteil davon wird in Haushalten weggeworfen. Ursachen dafür sind oft mangelhafte Planung, schlechte Lagerung und der Wunsch nach frischester Ware. In der Lebensmittelindustrie hingegen werden Abfälle besser kontrolliert. Kann daraus gefolgert werden, dass Fertiggerichte gesamthaft weniger Lebensmittelabfälle generieren als frisch zubereitete Mahlzeiten?
Im Vergleich einer Fertig- und einer selbst gekochten Lasagne wurde diese Frage untersucht. Das Ziel war zu bestimmten, was mögliche Unterschiede in den Abfallmengen für die Ökobilanz der beiden Produkte bedeuten. Entgegen der Erwartungen sind die Lebensmittelabfälle über die gesamte Kette bis zur Zubereitung im Haushalt für beide Produkte ähnlich gross. Während die Abfälle bei der Fertiglasagne vor allem in der Industrie und beim Verteiler anfallen, wird bei der frisch zubereiteten Lasagne am meisten im Haushalt weggeworfen. Die Gesamtumweltauswirkungen sind ebenfalls gleich hoch. In beiden Fällen machen die Zutaten den grössten Anteil an der Gesamtbelastung aus.
Nahrungsabfälle werden systematisch in unserer Datenbank erfasst und bewertet.
Publikationen und Arbeiten
Teilnahme am Fachkreis „Umweltauswirkungen Lebensmittelabfälle“ am 14. Mai 2013 in Berlin
Flury K., Jungbluth N. and Houlder G. (2013) Food losses in the life cycle of lasagne Bolognese: ready-to-serve vs. home-made. Short paper. In proceedings from: 6th International Conference on Life Cycle Management, Gothenburg
Flury K., Jungbluth N. and Houlder G. (2013) Food losses in the life cycle of lasagne Bolognese: ready-to-serve vs. home-made. Presentation. In proceedings from: 6th International Conference on Life Cycle Management, Gothenburg
Flury K., Büsser S. and Jungbluth N. (2012) Ready-to-serve vs. home-made lasagne: An LCA with a focus on food waste in different production chains. ESU-services Ltd. commissioned by European Aluminium Foil Association e.V. (EAFA), Düsseldorf, DE and Zürich, CH. Executive summary.
